Discokugel (Gedicht)

Wenn sich Gevat­ter Tod auf der Suche nach dem näch­sten Klien­ten an eine Par­ty verir­rt, muss auch mal Zeit für einen Drink sein.

Ein Gedicht mit musikalis­ch­er Unter­malung von Timm Süss und Ranthoron, vor­ge­tra­gen von Alexan­der Sobolla.

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Autor*in und Produzent*in
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Musiker*in

fyyd

Dem Genitiv (Gedicht)

Viele Men­schen mögen und benutzen den Gen­i­tiv nicht nur, nein, sie helfen auch gerne unge­fragt ihren Mit­men­schen dabei, ihn nicht zu vergessen. Das ist vielle­icht keine so gute Idee.

Dem Gen­i­tiv

Ich wün­scht, ich wär dem Gen­i­tiv sein Tod,
denn der Gen­i­tiv – Par­don – ist ein Idiot!

Ssssss summt er herum,
nervt, macht meine Sätze krumm.

Worte müßen fließen,
von den Lip­pen springen,
aus dem Boden sprießen!
Will sie mir nicht abringen
und auf der Flucht erschießen!

Rette doch den Genitiv
und wenn du schon dabei bis’,
tu’s auch mit dem Instrumentalis!
Du bist nos­tal­gisch, ängstlich, naiv!

Des des des deshalb ist der Dativ dem Gen­i­tiv sein Tod!
Du sprichst ihn nicht nur, du denkst, wer ihn nicht nutzt, ist ein Idiot!
Du nervst rum!
Machst ander­er Leute Sätze krumm!

Aus Angst, aus Nostalgie,
ver­schwen­d­est du unser aller Energie!

Benutze doch den Genitiv,
aber sei nicht so naiv
und denke, dass dein Zetern etwas ändert!
Du beschle­u­nigst seinen Abgang! Un- oder vollgegendert!

Drum wün­sch’ ich, wär ich dem Gen­i­tiv sein Tod,
denn der Gen­i­tiv ist ein Idiot!

Mitwirk­ende
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Autor und Sprecher

fyyd

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